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mehr lebend in Westpreußen gefunden wird. — Ob sie jemals bei uns ein-
heimisch gewesen isst muß in Frage gestellt werden. Wahrscheinlich war sie
in jener Epoche (ebenso wie in der Schweiz) eine Kulturpflanze, die als be-
gehrtes Nahrungsmittel in ausgedehntem Maßstabe angebaut wurde.
Nach der Litorinazeit setzte eine Hebung des Ostseegebietes ein, die in
Skandinavien noch fortschreitet. Dadurch wurde bewirkt, daß sich in den
Meeresstraßen,. die die Nordsee mit der Ostsee zur Litorinazeit verbanden
und das Eindringen eines salzreichen Unterstromes verursachten, durch Boden-
hebung die Salzzuführung verminderte. Durch den Eintritt der großen
Flüsse mußte nun eine Aussüßnng des Ostseebeckens erfolgen H. Mit den
salzliebenden Tieren (Mollusken u. a.) verschwand auch eine Anzahl vom
höheren Salzgehalt abhängiger Meerespflanzen, die sich nach der Nordsee
zurückzogen.
Auch in der Folgezeit gab es keinen Stillstand in der Entwicklung
unseres heimischen Pflanzenlebens. Die unsere Kulturgewächse begleitenden
Pflanzen (wie Kornrade, Klatschmohn, Kornblume u. a.) haben sich damals
verbreitet, als der Mensch begann Landwirtschaft zu betreiben. Sie alle
würden in kurzer Zeit verschwinden, wenn die Kultur gänzlich aufhörte^). —
Neue Glieder erhielt die Provinz durch den Strom zugeführt — die
Stromtalpflanzen: ukrainischer Ampfers, Besen-Beifuß4), Ufer-Schilfs),
habichtskrautblättriger Schotendotterh, filzige Pestwurz H, Hopfenseide8) u. a.
Andere Arten wanderten in geschichtlicher Zeit ein, indem sie sich auf natür-
lichem Wege von benachbarten Gebieten aus verbreiteten oder der Mensch
sich bewnßt oder unbewußt in den Dienst ihrer Ausbreitung stellte — und
in unsern Tagen wird der heimische Blumenteppich mehr beeinflußt denn je:
Der gesteigerte Verkehr und die ausgedehnte Bodenbewirtschaftung führen
uns aus den entlegensten Weltteilen neue Arten zu, die von dem Pflanzen-
kenner der sogenannten Adventivflora beigestellt werden.
Weftpreusiens Pflanzenwelt ist eine Mischflora, die Glieder aus den
verschiedensten Epochen aufweist: ehrwürdige Zeugen der Glacialzeit in
tiefgründigen Mooren, liebliche Kinder der Steppe auf sonnigen Flußhängen
und bebuschten Kuppen, anziehende Gestalten der atlantischen Gefilde in
träumerischen Heidseench und auf feuchten Küstenmooren10), Begleiter des
Menschen auf Äckern und an Wegen, neue Ankömmlinge aus Amerika und
Asien, ans den Mittelmeerländern und den südosteuropäischen Gebieten an
kiesigen Bahndämmen und verkehrsreichen Straßen. Nur scheinbar herrscht
in dieser bunten Pflanzengemeinschaft ein friedliches Zusammenleben; auch
hier spielt sich ein Kampf, ein stilles aber darum nicht minder folgenschweres
Ringen um Sein oder Nichtsein ab, das hier vernichtet und dort zur
Herrschaft verhilft. Hans Preuß.
i) Nach dem Vorherrschen einer Schnecke, der Mya arenaria, in der Molluskenfauna
unserer jetzigen Ostsee, heißt dieser Abschnitt — feie Mya-^cit. 2) Vgl. H. Preuß, Fremd-
linge im heimischen Pflanzenkleide. 3) Rumex ucranicus. 4) Artemisia scoparia. 5) Cala-
magrostis litorea. 6) Erysimum hieraciifolium. 7) Petasites tomentosus. 8) Cuscuta
lupuliformis, 9) Lobelia dortmanna, Potamogetón poligoniifolius (Kr. Putzig) usw.
10) Myrica gale, Erica tetralix u. a.
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142
Goldammer ihr trübseliges Lied spinnt, machen einen kümmerlichen, wind-
zerzausten Eindruck. Man tut am besten, dieses Gebiet zur Herbstzeit zu
durchwandern, wenn die helle Luft die Bergkonturen in fast durchgeistigter
Klarheit hervortreten läßt und der Wanderer nach Belieben rechts und links
vom Wege über die Stoppeln schreiten kann, um hier einen Berg zu ersteigen,
dort eine Schlucht zu entdecken. An solchen klaren Herbsttagen entbehrt
auch diese Gegend nicht einer eigentümlichen, wehmütigen Poesie, die den
einsamen Wanderer bald in stille Gedanken versenkt und ihm den ganzen
weltfremden Zauber der Heide vergegenwärtigt. Neben den früher erwähnten
Waldbäumen, der Kiefer vor allen, ist die Eberesche der Charakterbaum
Pommerellens. Selten nur findet man ebenmäßig gewachsene Bäume, aber,
so krumm und verwachsen sie auch sein mögen, immer sind sie im höchsten
Grade malerisch. Wenn sie
zur Herbstzeit im Schmucke
ihrer roten Beeren dastehen,
machen sie einen geradezu süd-
lichen Eindruck und bilden
einen eigenartigen Gegensatz
zu den schlichten Hütten, die sie
beschatten, den naturwüchsigen
Kaschubenkindern, die unter
ihnen spielen.
Durchschreiten wir die öle
Seenplatte von Ost nach West,
so kommen wir zu dem wieder
dichter mit Wald bestandenen
Zentrum der pommerellischen
Höhe, die das System der
Schönberge überragt. Der
Blick vom Dorfe Ostritz ans
den Turmberg gehört zu den
schönsten Fernsichtcn Pomme-
rellens. Bis zum plätschernden
Strande dehnen sich schattige
Buchenhänge. Vom andern Ufer grüßt der Laubwald der Vorberge, und
hinter ihnen erhebt sich im blauschwarzen Farbtone der Kiefernwälder die
Kuppe des 331 m hohen Turmberges, der den Spiegel des Sees um
ungefähr 180 ,» überragt. (Vgl. Abb. S. 131.)
Zu den schönsten Aussichtspunkten der inneren Kaschubei gehören die
Präsidentenhöhe bei Chmielno mit weiter Fernsicht über die nördlichen
Radauneseen, sowie der Blick vom Spitzberge auf den malerischen Markt-
flecken Karthaus. Sucht man romantische Größe, so findet man im Babental,
südwestlich von Zuckau, am ehesten seine Rechnung. Wer am heiteren Sommer-
tage das Babental durchstreift, von der waldigen Höhe herniederschaut auf
den reißenden Fluß oder von blumiger Waldwiese hinaufblickt an den steilen
Wänden des Ufers, die bei Ruthken eine Eisenbahnbrücke in luftiger Höhe
verbindet, wird sicher von diesem lieblichen Grunde ungern scheiden.
Ebenso schön, wenn auch ganz anders gestaltet, ist das Radaunetal bei
Kahlbude. Hat man den Hang im Osten erklommen, um das friedliche Bild
Am Ottomilier See.
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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— 14 3 —
in der Tiefe von hoher Warte zu überschauen, so tut man gut, in das
Tal der Bembernitz hinabzusteigen. Die Bembernitz ist ein Flüßchen, das
der Radaune von Westen her zuströmt und bei Kahlbude mündet. Vom
Eisenhammer Luisenhof an strömt der Bach in einem waldigen Grunde,
der zu dem schönsten gehört, das der innere Teil der Kaschubei an land-
schaftlichen Reizen bietet. Schon von der Chaussee nach Berent hat man
manch hübschen Blick in die Tiefe; keinesfalls aber versäume man dort, wo
die Chaussee in die Czapielkener Lichtung eintritt, den Waldberg zur Rechten
zu besteigen. Die Aussicht in den tiefen Bembernitzgrund wird die kleine
Mühe reichlich lohnen.
Ein Punkt in der nächsten Nähe Danzigs, der dem Wanderer die Eigen-
art der Kaschubei am besten vor Augen führt, ist der Ottominer See.
Früher war der liebliche Waldsee ein beliebter Ausflugsort der Danziger
Bürger, jetzt erblickt man dort nur selten einen städtischen Wanderer. Den
schönsten Überblick über die Wasserfläche gewährt ein Berg an dem Wege
nach Karczemken, der im Sommer 1898 abgeholzt wurde. Wer den See
einmal liebgewonnen hat, wen liebe Erinnerungen an Jugendtage und
Jugendfreunde an seine waldigen User fesseln, wird selten einen Sommer
vorüberlassen, ohne diese grünen Berge zu besuchen. Die Höhen sind hier
schon recht beträchtlich, nordöstlich vom Ottominer See erreichen sie 170 bis
180 w; das sind Werte, wie wir sie sonst in so geringer Entfernung von
Danzig nirgends finden. ^ „ „„
Hausfleiß und Volkskunst iu der Kaschubei.
Hausfleiß! Einen vertraulichen Wohlklang hat das Wort. Friedliche
Bilder füllen unsere Vorstellung. — Ein geräumiges, reinliches Zimmer, die
Hausbewohner am flackernden Kaminfeuer. Der Großvater setzt die letzte
Kraft an, um die biegsamen Kiefernwurzeln in die rechte Form eines Korbes
zu zwängen. Der Hausherr unterweist den lernbegierigen Buben in der
sicheren Führung des Schnitzmessers Man hört das gleichmäßige Schnurren
des Spinnrades, — überall frohes, fleißiges Schaffen. Ein jedes Familien-
mitglied hat eine nützliche Betätigung, die seine Zeit in Anspruch nimmt. —
Und die Großmutter, die sich nicht mehr nützlich machen kann, erzählt ein
Märchen, das zwar allen Anwesenden bereits bekannt ist, aber sie nicht
davon abhält, jede Einzelheit mit dem naiven Ernst eines unschuldigen Ge-
mütes zu verfolgen. — Ein Bild des alten Hausfleißes, umweht von dem
Hauch der Volkspoesie! —
Der Hausfleiß hatte in der Kaschubei eine große Verbreitung. Das
wird zugegeben. Wie will man aber die oft primitiven Erzeugnisse mit der
Volkskunst in Einklang bringen! Man ist gewohnt, bei dem Worte Volks-
kunst an reich geschnitzte Truhen, Schränke, prächtige Stickereien oder etwas
ähnliches zu denken. Solche Erzeugnisse wird man bei dem kaschubischen
Volksstamm vergeblich suchen, und daraus erklärt es sich, daß man von einer
Volkskunst in der Kaschubei noch niemals etwas gehört hat.
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—- 145 —
Das kaschubische Volk hat stets eine starke Vorliebe für bunte Farben
gezeigt. Die Malerei hat als Volkskunst eine gewisse Bedeutung. Es gab
eine Reihe Dorfkünstler, die die Truhen, Schränke, Stühle, Bettgestelle,
Teller, Bilder usw. mit bunten Mustern verzierten. In den meisten Fällen
sind die Ornamente bereits verwischt, aber soviel läßt sich noch erkennen,
daß man sich ein Bild von ihrer Ursprünglichkeit machen kann.
Der Hausfleiß des Spinnens und Webens stand in der Kaschubei in
sehr hoher Blüte. Und auch bei dem Weben offenbarte sich die Vorliebe
des Volkes für leuchtende Farben und
buntemuster. Es sind prächtige Stoffe
für Bettbezüge, Schürzen, Kleider ge-
macht worden. Eine gewisse Berühmt-
heit hat der kaschubische Warp erlangt,
ein kräftiges Gewebe, bei dem Aufzug
und Einschlag aus gesponnener Schaf-
wolle sind. In der Färberei wurde
der Stoff gewaschen, gewalkt und ge-
färbt, für die Männerkleidung ein-
farbig blau, für die Frauen rot oder
grün mit schwarzen Streublümchen.
In jeder Kreisstadt gab es eine Fär-
berei, von denen die in Berent, Bütow
und Konitz die bedeutendsten gewesen
sind und sich bis auf die Gegenwart
erhalten haben.
Neben der Landwirtschaft betrieb
der kaschubische Bauer die Fischerei,
da die meisten Dörfer an einem See
oder an einem Fluß liegen.
Die Netze verschrieb der Fischer
sich nicht aus der Fabrik, sondern er
strickte sie aus selbstgesponnenem Garn.
Männer und Frauen haben darin eine
erstaunliche Fertigkeit erlangt. Die Technik entspricht genau der Filetarbeit.
Die Zugseile drehten sich die Leute aus Kiefernwurzeln. Sie waren
praktischer und namentlich billiger als die heutigen Hanfseile.
Ein wirklich bodenständiges Erzeugnis des Hausfleißes waren die
Wurzelflechtereien. Es gibt hier weite Strecken von Ödland, die mit kleinen
verkümmerten Kiefern, den sog. Kuselnh, dicht bestanden sind. Sie haben
zahllose dünne Wurzeln, die sich in dem mageren Erdreich weit hinaus-
ziehen. Aus den geschälten Wurzeln werden allerhand Gebrauchsgegen-
stände gemacht, als Maße zu Korn, Mehl und Kartoffeln; Behälter zu
Pfeffer, Salz, Streichhölzchen, große Kiepen zum Korn, ja sogar Kannen
und Feuereimer, die so dicht geflochten sind, daß kein Tropfen Wasser
durchdringt. Einen Handelsartikel bilden noch heute die Lischken, eine Art
zweiteiliger Spankörbe aus gerissenen Holzleisten, die sich sehr gut als Ver-
sandkartons bewähren.
ü Das „u" wird kurz gesprochen.
Heimatkunde, Ii. Teil.
Kaschubischer Fischer.
10
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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148
zunutze machen. Es ist daher mit der Einführung der Hamkensfchen Web-
stühle ein Versuch gemacht worden. —
Ebenfalls blüht in Sanddorf die Wurzelflechterei auf und gibt den
Knaben, Burschen und Männern nutzbringende Winterarbeit. Das Material
ist noch heute unentgeltlich da. Es ziehen sich dicht hinter dem Dorf einige
hundert Hektar Ödland hin, das mit Kuseln bestanden ist. Die Wurzeln
werden ausgerissen, geschält und eignen sich ganz vorzüglich zur Ausführung
der feinsten Flechtereien. Sie müssen möglichst im frischen Zustande ver-
arbeitet werden, sind aber dann so zähe, daß sie zu festen Knoten gebunden
werden können. Im Dorfe fand sich noch ein Mann, der die Technik der
Wurzelflechtereien in hervorragendem Maße beherrschte und die größeren
Schulknaben ausbildete. Anfangs ging es wohl recht mühsam vorwärts,
aber kaum waren die ersten Schwierigkeiten überwunden, so zeigte es sich,
daß die Lust am Basteln sich von den Alten ans die Jugend vererbt hatte.
Die Knaben entwickelten eine große Geschicklichkeit. Wenige Wochen Unter-
weisung genügten, und die Kinder konnten selbständig arbeiten Bald fanden
aber auch die Väter der Kinder Gefallen an den Flechtarbeiten. Sie ver-
suchten sich in der früher geübten Technik, und es ging besser als sie ge-
glaubt hatten. Und als der Winter zur Neige ging, da flochten alt und
jung. Nun haben die Leute Beschäftigung an den langen Winterabenden
und — Verdienst.
Die kleinen Hausfleißarbeiten sind ehedem deswegen eingeschlafen, weil
die Leute für ihre Erzeugnisse keine Verwendung hatten. Die billige Markt-
ware aus Blech, Emaille usw. hat die Hansfleißarbeiten verdrängt. Stellt
sich die Absatzmöglichkeit wieder ein, so erwacht auch die Lust am Schaffen.
Es ist namentlich in der ersten Zeit notwendig, den Flechtern Anweisung
zu neuen und verkaufsfähigen Formen zu geben. Aber später lasse man
der Phantasie des Volkes freien Spielraum. Erst dann hat der Arbeiter
wirklich Freude an dem Gelingen des Werkes, wenn er selbständig dabei
nachgedacht hat. Der Arbeiter muß das werden, was er früher war: in
einem gewissen Sinne ein Künstler, der selbständig neue Werte schafft. Denn
wenn der Mann aus einem Bündel Wurzeln einen praktischen Gegenstand
anfertigt, ihm dabei eine zweckentsprechende äußere Form gibt, so ist das Er-
zeugnis ein Kunstwerk. Unsere Künstler, die Möbel, Töpfe usw. entwerfen, -
lehnen sich ja auch an bereits gegebene Formen an. Das Landvolk ist an
eine Arbeit nach der Schablone nicht gewöhnt. Schon die tägliche Be-
schäftigung in Haus und Feld gibt eine mannigfaltige Abwechselung.
Überläßt man dem Arbeiter ein selbständiges Schaffen, so legt er in
jeden Gegenstand gleichsam ein Stück von seinem Innenleben hinein und
hat Freude an dem Gelingen. Bei den Flechtarbeiten läßt sich dies Moment
leicht durchführen,' schwieriger ist es bei den Stickereien, da hier das Zeichnen
in Frage kommt, wozu nicht jedermann befähigt ist. Aber, wenn sich in
früheren Jahrzehnten Zeichentalente unter dem Volke fanden, die sogar
selbständige Entwürfe schufen, weshalb sollten auch heute die Arbeiten sich
bis zu dem Grade nicht entwickeln lassen, zumal die Schule durch den
Zeichenunterricht in hervorragendem Maße zu Hilfe kommt.
Der Hausfleiß bringt nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern auch
sein moralischer Einfluß ist nicht zu verkennen. Man gehe auf die Dörfer
und überzeuge sich selbst, was die hoffnungsvolle Jugend in den Winter-
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
201
Zehnten in Staats- und Privatforsten als Wildfutterpflanze anbaut, und die
uns jetzt nicht selten an einsamen Waldplätzen durch ihre blaue Blütenpracht
überrascht. Neuerdings wird von den „Herren" Imkern eine aus Kalifornien
und Arizona stammende Futterpflanze für das Jmmenvolk angebaut, die
schön violett blühende Phacelia taüacetifolia. Auffallend ist es, daß die
Samen dieser „heißblütigen" Fremden den westpreußischen Winter zu er-
tragen scheinen. Ist sie doch schon wiederholt an denselben Plätzen — fern
von Verkehrsstraßen — beobachtet worden.
Oft sind auch Vögel die Agentien, welche die Verbreitung fremder
Pflanzen übernehmen. Der rotfrüchtige Traubenholunder, der in den mittel-
und südeuropäischen Gebirgen urwüchsig ist, wird schon seit längerer Zeit
in Parks, Anlagen und Gürten gehalten. Seine leuchtenden Beeren sind
geradezu dazu angetan, die Vogelwelt zu leckerem Mahle einzuladen. Nicht
verwunderlich ist deshalb, daß der Strauch auch vereinzelt in unfern Wäldern
als Unterholz erscheint.
Ich hoffe, daß meine Plauderei ein wenig Interesse für die zahlreichen
Fremdlinge im heimischen Pflanzenkleide wachgerufen hat. Vergessen wir
aber dabei nicht jene Arten, die seit jeher unsere Wälder und Haine, unsere
Wiesen und Tristen, unsere Dünen und Moore geziert haben. Schützen
und schonen wir sie! Hans Preuß.
Die Tierwelt Westpreußens.
Die heutige Tierbevölkerung unserer Heimatprovinz ist ganz ebenso wie
die Oberflächengestaltnng und die Pflanzendecke etwas Gewordenes, auch sie
hat einen allmählichen Entwicklungsgang in vielfachen Umgestaltungen durch-
gemacht. Was an Tieren in der Vorzeit unsere Breiten belebt haben mag,
kann für die Darstellung der allmählichen Gestaltung der heutigen Tierwelt
außer Betracht bleiben, es ward verjagt oder begraben durch die südwärts
dringenden Gletschermassen der Eiszeit, und eine Geschichte der Tierwelt
unserer Tage kann und muß erst anknüpfen an das Zurückweichen der Eis-
massen. Erst da begann eine Besiedelung des eisfrei werdenden Landes mit
Tieren, die dem Tundrencharakter angepaßt waren: Moschusochse und Rentier,
Mammuth und das wollhaarige Nashorn gehören schon ganz der Vergangen-
heit an, sie sind ausgestorben oder dem nordwärts weichenden Eisrande ge-
folgt. Die kaltgründigen Hochmoore aber, die wir noch hier und da finden,
beherbergen namentlich in der Welt der Kleinen noch manchen Vertreter der
Fauna jener Tundrenzeit, der sich durch seine heutige hochnordische Haupt-
verbreitung als solchen erkennen läßt. Die Herkunft dieser Tiere, die das
allmählich eisfrei werdende Land besiedelten, werden wir nur selten in Mittel-
europa zu suchen haben, wo immerhin einzelne eingeengt zwischen die Gletscher
des Nordens und die der Alpen-Karpathenkette sowie der Mittelgebirge ein
kümmerlich Dasein gefristet haben mögen; die weitaus überwiegende Mehrzahl
wird aus den flachen Gebieten des Ostens, von keiner hemmenden Gebirgs-
schranke aufgehalten, aus Zentralasien und den angrenzenden Gebieten Ruß-
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Extrahierte Personennamen: Hans_Preuß
Extrahierte Ortsnamen: Kalifornien Arizona Westpreußens Mammuth Mittel-
europa Alpen-Karpathenkette Zentralasien
231
Wenn man gewöhnlich von einem Denkmal spricht, hat man zunächst wohl
eins jener äußeren Wahrzeichen im Sinne, welche zur Erinnerung an her-
vorragende Ereignisse (Sieges-Denkmal) oder an bedeutende Persönlichkeiten
(Goethe-Denkmal) errichtet worden sind. Daneben wird das Wort auch in
übertragener Bedeutung gebraucht, z. B. für vorbildliche Werke der Wissen-
schaft, Literatur, Tonkunst und dergleichen mehr. Besonders ist für die aus
vergangenen Zeiten stammenden Baureste und Kunstgegenstände, welche für
die Geschichte, Technik oder bildende Kunst von Wert sind, die Bezeichnung
„Bau- und Kunstdenkmäler" schon lange ein feststehender Begriff. Weiter
hat man denselben in das Gebiet der Vorgeschichte übernommen, und man
versteht unter prähistorischen Denkmälern bemerkenswerte Anlagen der Vor-
zeit wie Pfahlbauten, Burgwälle, Grabhügel und Gegenstände der Klein-
kunst (Urnen, Wirtschaftsgefäße usw.), Werkzeuge und Waffen von Knochen,
Stein und Metall.
Alle diese Denkmäler haben das eine gemein, daß sie etwas Künstliches,,
erst von des Menschen Hand und Geist Erschaffenes darstellen; indessen hat
sich schon früher die Auffassung geltend gemacht, daß auch die umgebende
Natur entscheidend bei der Beurteilung eines Gegenstandes als Denkmal
mitzuwirken vermag. Aber die Natur hat nicht nur einen Anteil an Denk-
mälern der Kunst, vielmehr weist sie in ihren Schöpfungen selbst auch
Denkmäler auf. Wie der in vollkommener Weise bearbeitete Steinobelisk
ein Denkmal aus historischer Zeit, und wie der von Menschenhand einst
zum Gedächtnis eines Verstorbenen errichtete rohe Felsblock ein prähistorisches
Denkmal ist, so bildet der in einem früheren Entwickelungsstadium der Erde
durch Naturkräfte aus der Ferne ins Flachland gelangte erratische Block
an sich ein Denkmal der Natur. Oder, wie der künstlich aufgeschüttete.burg-
wall und der Grabhügel einer entlegenen Kulturzeit vorgeschichtliche Denk-
mäler sind, bilden die ohne Zutun des Menschen entstandenen, in Aufbau,
Form und Größe ausgezeichneten Berge und Gebirge Denkmäler der Natur.
Auch die ganze natürliche Landschaft mit ihrer Bodengestaltung, mit ihren
Wasserläufen und Seen, mit den ihr eigenen Pflanzen- und Tiergemein-
schaften, sowie einzelne seltene Arten und Individuen der ursprünglichen
Flora und Fauna können Naturdenkmäler vorstellen. Obschon hiernach
eigentlich nur jungfräuliche Gelände, sowie Pflanzen und Tiere, die ohne
Mitwirkung des Menschen an ihren Standort gelangten, als Naturdenk-
mäler angesehen werden sollen, wird der Begriff hier und dort etwas
erweitert werden müssen, da völlig unberührte Landschaften, bei uns wie in
anderen Kulturstaaten, kaum uoch bestehen. So braucht z. B. eine an sich
hervorragende Landschaft, wenn sie eine verlassene Halde oder Wohnstätte
aufweist, deshalb nicht aus der Liste der Naturdenkmäler gestrichen zu
werden; ebenso kann ein bemerkenswerter Wald, der aus einem künstlich
abgetriebenen Bestand lediglich durch Ausschlag oder Anflug hervorging,
sehr wohl noch als Denkmal der Natur bezeichnet werden. Hingegen würden
gepflanzte Bäume, wie viele Dorflinden, Alleebäume und ganze Parkanlagen
— so interessant sie auch sein mögen — nicht in den engeren Rahmen der
Naturdenkmäler gehören. Bei der Abschätzung einer Lebensgemeinschaft oder
eines einzelnen Naturkörpers als Naturdenkmal sind auch die örtlichen Ver-
hältnisse wohl zu berücksichtigen. Ein durch Eigenart ausgezeichneter ur-
wüchsiger Waldteil oder die noch lebenden Überreste einer schwindenden
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
V
— 241 —
gaben erwuchsen dem Kirchenbau durch die Begründung der Evangelischen
Kirche Augsburgischen Bekenntnisses; ihre Gotteshäuser, aus der Zeit von
etwa 1650 bis 1720, haben den reichsten Schmuck kunstvoller Fachwerks-
verbünde.
Ein Gegenstück hierzu sind die ganz aus Holzbohlen errichteten Kirchen,
aus sogenanntem Schurzwerk, die billigste Bauweise, aber für arme Wald-
gebiete die naturgemäße; sie zeitigt uns bodenständige Schöpfungen, deren
eigener Stil von allen anderen
Dorfkirchen stark abweicht. Was
man hier sieht, ist wirklich Volks-
kunst, und für die heimische
Kulturgeschichte steckt in diesen
Aschenbrödeln der Neuzeit ein
überreiches Quellenmaterial.
Für den Wanderer sind
schon von fernher die Kirch-
türme das Merkmal des Dorfes,
der Wegweiser zum Ziele, so,
wie sie für die Gemeinde ein
Wegweiser zur himmlischen Hei-
mat sein sollen. Von hier ertönt
der Glockenklang, der das Gemüt
so wunderbar ergreift und in
tausend Volkssagen gefeiert wird.
Drum gilt der Turm als Wahr-
zeichen, das man ungern ent-
behrte. Es war schon vorhin
der massiven Turmbauten der
Strasburger Gegend und Po-
mesaniens gedacht. Oft aber
fehlt das Geld zum Massivbau,
und ein Holzgerüst ist wegen
seiner Elastizität für die Stand-
sicherheit, wie für die Reinheit
des Klanges vorzuziehen: so
kamen die alten Baumeister von
selbst zu dem hölzernen Glocken-
turm auf niedrigem, massivem Unterbau; eine zierlich vorgekragte Glocken-
laube und ein hoher Helm krönen den Aufbau: wieder mit billigen Mitteln
etwas Schönes und Sachgemäßes!
Auch in Schlesien, Pommern und Mecklenburg ist diese Bauart nicht
fremd, aber es scheint doch, als ob sie im Ordenslande, in Ost- und West-
preußen, am häufigsten war und hier am schönsten ausgebildet wurde.
Gr. Montau, Kunzendorf, Fischau im Marienburger-, Stüblau und
Trutenau im Danziger Werder, oder Lesno in der Kassubei seien als Haupt-
beispiele genannt.
Kleiner, zierlicher, aber doch voller Anmut sind die mit wälschen Hauben
gedeckten Türmchen der Holzkirchen, die malerisch wirksam aus den Laub-
kronen uralter Kirchenlinden hervorlugen.
Kirche zu Rosenthal, Kreis Löbau, Schurzholzbau
von 1761—63.
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von Anfang an überraschend gut. Die Schule war stets voll besetzt, so daß
bereits der Gedanke ihrer Vergrößerung erwogen wird. Unter den Maiden
hat allezeit ein frischer, fröhlicher Ton geherrscht; das Verhältnis zwischen
Lehrerinnen und Schülerinnen war herzlich und ungetrübt. Die am Schlüsse
der Kurse im Beisein eines Königlichen Provinzialschulrats abgehaltenen
Prüfungen haben den Beweis erbracht, daß mit Lust und Liebe gearbeitet
und das Ziel der Schule erreicht wird.
Mögen auch diese Zeilen dazu dienen, dem lieben Scherpingen neue
Schülerinnen und Gönner zu gewinnen. Frau v°n J-g°w.
Die Westpreußische Landschaft.
Die Westpreußische Landschaft ist eine Kreditanstalt; was bedeutet das?
Alle Grundstücke sind in den gerichtlichen Grundbüchern verzeichnet.
Grundstücke können für Schulden verpfändet werden; die Verpfändung wird
im Grundbuch vermerkt; eine im Grundbuche vermerkte Schuld heißt Hypothek;
der Hypothekengläubiger hat das Recht, das Grundstück gerichtlich versteigern
zu lassen, wenn der Schuldner seine Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt;
mehrere Gläubiger werden mit dem bei der Versteigerung erzielten Preise
in der Reihenfolge befriedigt, in der ihre Forderungen im Grundbuche ver-
merkt stehn. Der Grundbesitz ist meist mit Hypotheken belastet — ver-
schuldet. Die Verschuldung ist kein Unglück; im Gegenteil; daß sie möglich
ist, gereicht dem Besitzer zum Segen. Selbstverständlich soll man nicht leicht-
sinnig und zu törichten Zwecken sein Grundstück verschulden; aber ange-
nommen, es besitzt jemand ein schuldenfreies Gut zum Wert von 200 000 Mk.
das 5 Prozent, also 10 000 Mk. Ertrag bringt, dieser läßt sich aber durch
Aufwendung von 20 000 Mk. für Verbesserungen aus 6 Prozent steigern,
so handelt der Besitzer vernünftig, wenn er ein mit 4 Prozent verzinsliches
Hypothekendarlehn aufnimmt, denn er gewinnt jährlich (2000 — 800) 1200 Mk.
Oben jemand, der außer dem nötigen Betriebskapital 200 000 Mk. besitzt,
will ein Gut kaufen; er hat die Wahl zwischen einem schuldenfreien für
2oo Ooo Mk. und einem mit 4oo 000 Mk. zu 4 Prozent verzinslich be-
lasteten für 600 000 Mk.; angenommen, daß beide Güter einen Ertrag von
5 Prozent abwerfen, so wird der Kauf des verschuldeten Gutes vorteilhafter
sein, als der des schuldenfreien, denn dieses bringt nur 10 000 Mk., jenes
aber nach Abzug der Schuldenzinsen (30 000 — 16 000) 14 000 Mk. Ertrag.
Oft ist die Belastung eines Grundstücks mit Schulden gar nicht zu um-
gehn; ein unteilbares Grundstück — und die meisten Grundstücke sind schwer
teilbar wegen der Gebäude — vererbt sich auf mehrere Geschwister; da
bleibt, wenn es nicht verkauft werden soll, nichts übrig, als daß der Über-
nehmer die Erbteile der Geschwister als Schulden auf das Grundstück im
Grundbuch eintragen läßt. So ist begreiflich, daß die meisten Grundstücke
verschuldet sind.
Die Verschuldung ist nun aber leicht mit Übelstünden verknüpft; der
Gläubiger kann die Schuld kündigen; dann muß ein anderer Kapitalist ge-
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Marienwerder.
Zweckdienlich und schön ist jeder Raum gestaltet, und zwanglos kommt
seine Bedeutung nach außen zum Ausdruck. Dennoch ist alles, wie des
Ordens Glieder selbst, streng geeint in eine große gesetzmäßige Erscheinung:
jenes Banviereck, welches wie eine Bergschroffe weithin die Landschaft be-
herrscht. Gespannt von dieser Eigenart hat man darin wohl den Geist
wuchtiger, straffer friederizianischer Staatskunst verkörpert sehen wollen,
Welcher den Orden und seine Meister in der Schule des großen Hohen-
staufen erfaßte.
Solch hohes Komturschloß, mit mehrfachen Terrassen, Mauern und
Gräben umgeben und mit den erdenklichsten Mitteln gesichert, war füglich
uneinnehmbar. Die Festigkeit gelang aber nur dadurch, daß außer Besatzung
und Vorräten aller Wirtschaftsballast daraus ferngehalten und in Vorburgen
abgeschoben war. Das aber waren Dinge von beträchtlichem Umfang; denn
eine Ordenskomturei war darauf angewiesen, den Unterhalt aus eigenem
Natural- und Handelsbetrieb zu beschaffen: die Erzeugnisse aus Feld und
Wald, Rosse und Schlachtvieh, die Barmittel für Beschaffung der Bauten,
für Haus- und Küchengerät. Dazu gehörten Stallungen, Speicher, Scheunen,
Werkstätten, Mühlbetrieb und Wohnungen für Gesinde, Handwerker und
Amtleute aller Art. Die Vorburgen dehnten sich deshalb gewaltig aus,
waren oft zwei- oder dreigestaltig und selbständig befestigt, immer aber von
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe]]
TM Hauptwörter (200): [T142: [Stadt Dorf Mauer Haus Burg Straße Kirche Schloß Graben Zeit], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital], T54: [Staat Zeit Volk Deutschland Leben Reich Jahrhundert Macht Entwicklung Gebiet], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]